Mit unserem Zeitstrahl nehmen wir Sie mit auf eine spannende Reise durch die Vergangenheit. Die blauen Highlights markieren die wichtigsten Ereignisse und Entwicklungen in der Geschichte des IPV – unsere Erfolge, Wendepunkte und Meilensteine. Die grauen Highlights stellen die bedeutenden Momente der allgemeinen Zeitgeschichte dar, die unser Umfeld und unsere Welt geprägt haben. So entsteht ein einzigartiger Vergleich, der zeigt, wie sich unser Verein im Laufe der Jahrzehnte entwickelt hat und welche zeitgeschichtlichen Ereignisse uns dabei begleitet haben.
Im Jahr 1935 entwickelte sich Deutschland unter Adolf Hitler zunehmend zu einer diktatorischen Macht. Mit der Einführung der Nürnberger Gesetze wurden Juden systematisch diskriminiert und von vielen Bürgerrechten ausgeschlossen. Gleichzeitig begann Hitler, die Bestimmungen des Versailler Vertrags zu brechen, indem er die Wehrpflicht wieder einführte und die Armee massiv aufrüstete. Die Unterstützung der Reichswehr stärkte seine Position, und die politische Kontrolle über alle Staatsinstitutionen wurde weiter zentralisiert. Diese Schritte führten Deutschland in eine totalitäre Diktatur unter der Führung der Nationalsozialisten.
Der Zweite Weltkrieg stellte den Verein vor enorme Herausforderungen. Viele eingezogene Mitglieder konnten ihre vollen Versicherungsbeiträge nicht mehr leisten. Zunächst wurden die Policen durch Risikobeiträge abgesichert, später auf Anordnung des Reichsaufsichtsamtes für Privatversicherung durch Sicherungsbeiträge aufrechterhalten. Das Amt erließ neue Kriegsversicherungsbedingungen, die für alle Lebensversicherungen in Deutschland galten.
Die Beratungsleistungen ab Kriegsbeginn erwiesen sich als eine große Herausforderung für den IPV. Der IPV betrachtete die Beratung der sich im Kriegsdienst befindlichen Mitglieder und ihrer Angehörigen bezüglich der vom IPV verwalteten Lebensversicherungen als seine wichtigste Aufgabe in den Kriegsjahren.
Die Olympischen Spiele 1936 fanden in Berlin unter der Herrschaft des nationalsozialistischen Regimes statt. Adolf Hitler nutzte die Veranstaltung als Propagandainstrument, um die Stärke und Überlegenheit des Nazi-Staats zu zeigen.
Im Februar des selben Jahres fanden in Garmisch-Partenkirchen die Olympischen Winter-Spiele statt. Dies war das erste Mal, dass Deutschland Gastgeber der Winterspiele war. Auch hier wurde das Event als Propagandainstrument für das Nazi-Regime genutzt. Während des Zweiten Weltkriegs wurden die Olympischen Spiele abgesagt. Nazi-Deutschland versuchte, die Spiele 1940 zu übernehmen, aber die politischen Spannungen und der Krieg verhinderten dies.
Der Zweite Weltkrieg begann am 1. September 1939, als Deutschland unter Hitler Polen überfiel. Dies führte dazu, dass Großbritannien und Frankreich Deutschland am 3. September den Krieg erklärten. Der Angriff erfolgte blitzkriegsartig und führte schnell zur Niederlage Polens.
Als im September 1939 der Krieg ausbrach, musste der IPV, seine Geschäftsräume in der Königin-Augusta-Str. 28 einem kriegswichtigen Betrieb zur Verfügung stellen. Die Situation veranlasste den IPV zum Kauf eines eigenen Geschäftshauses in der Taubertstraße 5 in Berlin-Grunewald. Das Gebäude befindet sich bis heute im Besitz des Vereins und wird vermietet.
Viele Mitglieder gaben ihre Mitgliedschaften aufgrund des Krieges auf oder konnten die Beiträge nicht rechtzeitig zahlen. Dadurch kam es zu ungewohnt vielen Mitgliederabgängen. Um diesen Trend aufzuhalten, entwickelte der IPV ein 11-Punkte-Programm, in dem er die Vorteile einer Mitgliedschaft im Industrie-Pensions-Verein e.V. erläuterte und bewarb.
Der Verein wandte sich auch an die Mitglieder mit der Bitte, aktiv zur Unterstützung des Vereins beizutragen. Sie wurden ermutigt, in ihrem Bekanntenkreis auf die Angebote des IPV aufmerksam zu machen und geeignete Personen zu motivieren, Mitglied zu werden.
Das Reichsaufsichtamt erließ neue Kriegsversicherungsbedingungen, die für alle Lebensversicherungen in Deutschland galten. Diese Bedingungen schlossen das Kriegsrisiko uneingeschränkt bei Versicherungssummen bis 100.000 Reichsmark auf ein Leben mit ein. In der Unfallzusatzversicherung war die Kriegsgefahr grundsätzlich abgedeckt, ausgenommen waren jedoch Unfälle, die direkt mit Kampfhandlungen in Verbindung standen. Bei der Invaliditätszusatzversicherung galten hinsichtlich der Kriegsgefahr die einschränkenden Bestimmungen der Versicherungsbedingungen. Für Versicherungen, die vor dem 01.09.1939 abgeschlossen wurden, durften zunächst keine Zuschläge erhoben werden. Etwaige Verluste durch erhöhte Sterblichkeit im Krieg sollten später durch Umlagen ausgeglichen werden, die das Reichsaufsichtsamt bei Bedarf festlegen würde. Die neuen Kriegsversicherungsbedingungen konnten von den Mitgliedern bei Interesse angefordert werden.
Das Reichsaufsichtsamt hatte sich damit einverstanden erklärt, dass das Kriegswagnis nun auch auf Versicherungssummen von mehr als 100.000 Reichsmark ausgedehnt werden konnte, soweit die Versicherungen bei Kriegsbeginn bereits in Kraft waren. Für neue Versicherungen durfte das Kriegsrisiko nur bis zu 100.000 Reichsmark übernommen werden und nur gegen Zahlung eines einmaligen Gefahrenzuschlags.
Ein starkes Argument bei den Akquisitionsmaßnahmen des IPV, neue Mitglieder zu gewinnen, war der Hinweis auf den Hilfsfonds, den der IPV bereits bei seiner Gründung eingerichtet hatte. Im Laufe der Jahre hatte dieser Fonds in Not geratenen Mitgliedern immer wieder mit Darlehen oder nicht rückzahlbaren Zuschüssen geholfen, die oft auch zur Begleichung ausstehender Lebensversicherungsprämien verwendet wurden.
Am 8. Mai 1945 kapitulierte Nazi-Deutschland bedingungslos vor den Alliierten, was das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa markierte. Dieser Tag wird als VE-Day (Victory in Europe Day) bezeichnet. Nach dem Selbstmord Adolf Hitlers am 30. April 1945 und der Einnahme Berlins durch die Rote Armee, sah sich die deutsche Führung gezwungen, die Waffen niederzulegen. Die Kapitulation wurde sowohl von der Wehrmacht als auch von der Nazi-Regierung akzeptiert. Der Krieg in Europa war damit offiziell beendet, doch der Zweite Weltkrieg ging im Pazifik weiter, bis auch Japan am 2. September 1945 kapitulierte.
Trotz der Herausforderungen durch den Krieg und unterstützt durch die Werbemaßnahmen des IPV verzeichnete der IPV während der Kriegsjahre ein stetiges Wachstum an Mitgliedern. Im Mai 1945, dem Monat der Kapitulation Deutschlands, zählte der IPV 15.346 Mitglieder. Dies stellte die bis dahin höchste Mitgliederzahl der Vereinsgeschichte dar. Diese Zahlen konnten jedoch in den Nachkriegsjahren nicht gehalten werden, da die Kriegsfolgen, Gebietsverluste und die spätere Währungsreform zu einem deutlichen Rückgang der Mitgliederzahl führten.
Durch die Kriegsjahre von 1942 bis 1944 haben wir keine Angaben zu den Mitgliederzahlen.
Wir verwenden Cookies, um unsere Website und unseren Service zu optimieren.
In bestimmten Fällen benötigen wir Ihre Zustimmung zur Verwendung von Cookies und anderen Technologien durch uns und unsere Partner, um persönliche Daten auf Ihrem Gerät zu speichern und abzurufen, um personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltemessung, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklung vorzunehmen. Ihre Zustimmung benötigen wir außerdem für die Einbindung externer Multimedia- Inhalte. In einigen Fällen verarbeiten wir und unsere Partner Ihre persönlichen Daten auf Grundlage von berechtigtem Interesse. Dabei können ebenso Cookies und andere Technologien eingesetzt werden.
Dies umfasst auch Ihre Einwilligung in die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer.
Unter Einstellungen erhalten Sie dazu detaillierte Informationen und können wählen. Sie können Ihre Auswahl jederzeit im Cookie-Manager am Seitenende rechts widerrufen oder anpassen.